Der Paßwortsatz, auch "Mantra" genannt,
schützt Ihren geheimen Schlüssel vor dem Zugriff
durch Unbefugte. Wenn Sie z.B. eine für Sie
verschlüsselte E-Mail lesen möchten oder wenn Sie
eine von Ihnen verfaßte E-Mail unterschreiben
möchten, werden Sie zur Eingabe des Paßwortsatzes
aufgefordert.
Als Paßwortsatz denken Sie sich am besten einen Satz
aus, der möglichst unsinnig ist, den Sie sich aber doch
merken können, wie z.B.: Es blaut so garstig beim
Walfang, neben Taschengeld, auch im Winter.
Ein Satz in dieser Länge ist ein
sicherer Schutz für den geheimen Schlüssel.
Er darf auch kürzer sein, wenn Sie einige Buchstaben groß
schreiben, z.B. so: Es blAut nEBen TaschengeLd auch im
WiNter.
Dadurch läßt er sich aber nicht mehr so leicht merken.
Wenn Sie einen noch kürzeren Satz verwenden, indem Sie hier und
da Sonderzeichen benutzen, haben Sie zwar bei der Eingabe weniger zu
tippen, aber die Wahrscheinlichkeit, daß Sie Ihren
Paßwortsatz vergessen, wird dabei größer.
Ein extremes Beispiel für einen möglichst kurzen, aber
dennoch sehr sicheren Paßwortsatz geben wir hier:
R!Qw"s,UIb *7$
In der Praxis haben sich solche Zeichenfolgen allerdings als
sehr wenig brauchbar herausgestellt, da man einfach zu wenig
Anhaltspunkte für die Erinnerung hat.
(Ausführliche und sehr gute Informationen und Beispiele finden Sie
in englischer Sprache unter
Passphrase-FAQ von Randall T. Williams.)
Wenn Sie nun Ihren Paßwortsatz zusammenstellen, nehmen
Sie bitte im eigenen Interesse auf gar keinen Fall
eines der oben angeführten Beispiele. Denn es liegt auf
der Hand, daß jemand, der sich ernsthaft darum
bemüht, Ihren Paßwortsatz herauszubekommen, zuerst
ausprobieren würde, ob Sie nicht eines dieser Beispiele
genommen haben, falls er auch diese Informationen gelesen
hat.
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